Der Super Bowl

Haben Sie nächstes Jahr Anfang Februar schon etwas vor? Falls nicht, dann machen Sie sich jetzt einen Eintrag in Ihren Kalender: Am 3. Februar 2019 wird in Atlanta, im US-Bundesstaat Georgia, das Endspiel der National Football League, NFL, ausgetragen. Im Mercedes-Benz Stadium geht es zum 53. Mal in der Geschichte der NFL um den Super Bowl.

Super Bowl Sunday

Der erste Sonntag im Februar hat sich durch das Sportereignis inzwischen zu einem inoffiziellen nationalen Feiertag in den USA entwickelt. Würde das Ereignis an einem Wochentag stattfinden, dann könnte „Super Bowl Monday“ die ohnehin fragile Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten überproportional stark beeinträchtigen. Kaum ein Arbeiter oder Angestellter würde seiner regulären beruflichen Tätigkeit nachkommen können, von der Ebene der Manager ganz zu schweigen.

Aber nicht nur die Begeisterung für American Football sorgt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten für immer neue Einschaltquoten-Rekorde. Rund um das eher einem Ei als einem Ball ähnelnde Sportgerät wurde im Laufe der Jahre eine spektakuläre Show aufgebaut. Auch weltweit begeistert der Mega-Event inzwischen ein Riesen-Publikum und führt wegen des Zeitunterschiedes teilweise zu schlaflosen Nächten. Fast könnte man meinen, der Großteil der Zuschauer sei mehr an den musikalischen Events in der Halbzeitpause interessiert. Welches Team am Ende der Spielzeit den Pokal mit nach Hause nehmen kann, spielt fast eine untergeordnete Rolle.

2018

Wissen Sie, wer in diesem Februar als Sieger den Platz verlassen konnte? Oder welche Mannschaften im Finale standen? Nun ja, wir können hier weiterhelfen. Beim Super Bowl LII in Minneapolis standen sich die Philadelphia Eagles und die New England Patriots gegenüber. Die Patriots stehen in der ewigen Siegerliste mit insgesamt zehn Endspielteilnahmen und fünf Siegen ganz weit vorne. Dieses Mal hatten sie allerdings gegen die Eagles keine Chance, die bei ihrem dritten Auftritt im Finale für die Sensation sorgten. In dem spannenden Spiel gegen den Titelverteidiger kamen sie zum ersten Titelgewinn, mit 41:33 fiel der Sieg am Ende doch recht deutlich aus.

Die Nationalhymne mit Pink

Die ganz besondere Ehre, vor dem Spiel die amerikanische Nationalhymne vortragen zu dürfen, wurde in diesem Jahr der Sängerin Pink zuteil. Dass sie erst kurz vor dem Auftritt ihren Kaugummi aus dem Mund nahm, wurde von der internationalen Presse fast öfter kommentiert als ihr musikalischer Auftritt. Doch trotz einer starken Erkältung meisterte der Superstar den Auftritt mit Bravour und erntete Lob und Anerkennung. Sie reihte sich damit in die Liste ihrer prominenten Vorgänger ein, wie Luke Bryan, Lady Gaga und Alicia Keys.

Justin Timberlake

In der Halbzeitpause zelebrierte Justin Timberlake in schwarzer Lederjacke und mit einer aufwendigen Lasershow ein Medley seiner Top-Songs, „Rock your body“, „Sexy back“ und „Can’t stop the feeling“. Damit rehabilitierte sich Timberlake für seinen „Nipplegate“-Auftritt mit Janet Jackson vor vier Jahren. Eine Hommage an Prince in der Heimatstadt des verstorbenen Superstars sorgte zudem für Gänsehaut-Feeling und ließ Tausende in Tränen ausbrechen, ein virtuelles Duett mit dem Prince-Song „I would die 4 U“.